Ich werde bei Gelengheit noch versuchen eine Analyse zu schreiben, aber insgesamt ist das anhand dieser Combo nicht lohnenswert. Viel lieber schreibe ich hier ein paar allgemeine Tipps die für jeden gelten sollten.
1. Abschnitt: Der Schreibtisch
Penspinning hat etwas mit Stiften zu tun, so sollte man also dafür sorgen, dass man auch auf einem Tisch spinnt. Muss man nicht, aber da haben wir sowohl gute als auch weniger gute Beispiele für: schlecht
http://www.youtube.com/watch?v=MGFJ6Vjzk_c - gut
http://www.youtube.com/watch?v=ydY2zkvu ... re=related - aber auch hier sollte man drauf achten Nase und Stativ aus dem Bild zu nehmen (aber glücklicherweise ist das ein altes Video).
Ein Schreibtisch sollte auf jeden Fall eine Grundordnung besitzen. Nichts unbewusst liegen lassen. Wenn man mit Webcam spinnt kann man bspw. die Maus speziell platzieren -
http://www.youtube.com/watch?v=obYv35Q49NU
Der Schreibtisch ist eure Bühne. Macht was draus.
2. Abschnitt: Beleuchtung
Bei der Beleuchtung ist auf jedenfall zu beachten, dass einen Kamera nicht annährend so Photosensitiv ist wie das menschliche Auge. Ihr habt sicherlich schon einmal beobachtet, dass eine Kamera nichts mehr wahrnimmt, obwohl ihr selbst noch alles deutlich erkennen könnt.
Das liegt einfach daran, dass das menschliche Auge ein viel besserer Photoelektronenvervielfacher ist, als es eine ~100 bis 5000€ Kamera ist.
Einen besseren Photoelektronenvervielfacher findet man nur in der Ultraspurenanalytik z.B. in Atomemissionsspektroskopiemessgeräten.
Man ist also auf VIEL LICHT angewiesen (Fernsehfilmteams müssen trotz 50.000€ HD Kameras viel ausleuchten), welches aber am besten INDIREKT auf euren Schreibtisch scheint. Tageslicht ist dafür ebenfalls nicht geeignet, da es zu intensiv ist. Sieht man auch ganz gut bei Samuirai - zu viel Bewegungsunschärfe durch Überbelichtung dank direkter (Sonnen)Einstrahlung.
INDIREKT bedeutet dabei von einer Lampe aus -> gegen eine Wand -> auf euren Schreibtisch.
Das vermindert auch Reflexionen euer Tischplatte. Um das Sonnenlicht auszublenden einfach Rolläden runter, oder einfach abends/nachts Filmen.
3. Abschnitt: Kameraeinstellungen
Man kann in Kameras eigentlich immer verschiedene wichtige Einstellungen treffen.
Besonders wichtig dabei: Weißabgleich. Am besten manuell einzustellen - auf einen hellen Gegenstand (in der beleuchteten Region die ihr filmen wollt natürlich) halten und Knopf drücken, evtl auch öfter bis der Kontrast gut gesetzt ist.
Der Kontrast ist eine weitere wichtige Einstellung. Am besten manuell über ein Farbmenü einzustellen. Dabei gibt es oftmals Voreinstellungen wie "kräftige Farben" "blasse Farben" oder ähnliches. Ich habe in meiner Kamera "kräftige Farben" aktiviert.
Die Art des Lichts muss auch oftmals für ein gutes Bild angegeben werden. Dabei sind oftmals auch Einstellungen auswählbar, so z.B. "Tageslicht", "Kunstlicht", "Nachtmodus" ... Kunstlicht ist hier natürlich die beste Einstellung.
4. Abschnitt: Kameraposition
Eigentlich eine subjektive Sache, aber es sieht meistens am besten aus, wenn die Kamera in einem Winkel <45° von oben auf die Hand fokussiert. Dabei sollte die Kamera auf die Handfläche filmen - im Winkel zwischen 0 und 90° (Der hier beschriebene Kreis startet links vor dem Körper, 90° bedeutet also direkt in Blickrichtung - bei einem Rechtshänder)
Aber das ist euch selbst überlassen - am besten irgendwo abgucken und für euch selbst individualisieren.
5. Abschnitt: Fingerhaltung/Movement
Falls jemand von euch einmal getanzt oder geturnt hat - das selbe Grundprinzip gilt hier auch - Spannung ist wichtig. Bei Samuirai sieht man eindeutig, dass das alles nur so dahingespinnt ist. Er hat irgendwann mal gelernt, die Tricks auszuführen - das ist natürich erstmal das wichtigste
- aber das alles ästhetisch aussehen zu lassen bedarf Feinschliff.
Bewegungsabläufe hängen u.a. auch von der Bewegung der Hand ab - das kann auch die Fingerspannung beeinflussen. Guckt euch Bewegungen bei anderen Spinnern ab, versucht sie für euch zu individualisieren. Das ergibt einen Style, der euch gehört und euch einzigartig macht, aber natürlich wie es immer so ist, auf einem Grundgerüst basiert.
jetzt aber bitte nicht einfach drauf losfuchteln. Man kennt einige Leute die es übertreiben und dadurch sich selbst ins Lächerliche ziehen:
http://www.youtube.com/watch?v=8VA5yLqiUa8 http://youtu.be/fIC732ggE00
aber natürlich kann es auch anders laufen, siehe Bonkura.
6. Abschnitt: Tricks und Kreativität
Samuirai hat hier nicht viel kreatives gezeigt. Es liegt an euch, außergewöhnliche Combinationen zu finden und eure Trickvielfalt ausgewogen zu erhöhen. Also nicht nur Busts und Tas lernen, wie es hier so mancher meint.
Kreativität erwächst mit euch. Es kommt immer drauf an in welche Richtung ihr euch entwickelt und welche Tricks ihr in welcher Form gern ausführt.
Meistens kommt die Kreativität ungefähr nach 2 Jahren penspinning - da habt ihr eure Feinmotorik schon weiter entwickelt.
Wie ihr seht macht die Kulisse mindestens so viel aus wie eure Bewegungen und Tricks.
Analytik habe ich hier nur im Sinne der "Grundausbildung" betrieben, da hier erhebliche Mängel vorliegen. U.a. Spinner wie DerDäne haben hier auch einen SEHR GROßEN Mangel und sind/bleiben deswegen unbekannt (bitte nicht als Beleidigung auffassen!).
MfG