Warum wird diese Frage immer wieder gestellt ? Hier im Penbereich finde ich eine Menge gute Threads, die auch sehr übersichtlich für einen Anfänger sind. Btw Grats Ilasor für das schön zusammenfassende FAQ. Genau die Frage nach dem Unterschied der verschiedenen Pengewichte sucht man allerding vergeblich. Die Suchfunktion führt zu unendlichen oben von mir beschriebenen Threads im FFF Bereich.
Natürlich muss irgendwann einmal jeder sein "Wohlfühlgewicht" finden. Dieser Tip hilft dem Anfänger allerdings nicht viel. Da ich der Meinung bin, dass es durchaus objektive Vor- und Nachteile der verschiedenen Gewichte gibt, würde ich dieses Thema gerne an dieser Stelle, in der Hoffnung für Anfänger sinnvolle Tips herauszuarbeiten, diskutieren. Wenn die zusammengefassten Ergebnisse dann einen Weg in die FAQ finden, haben wir vielleicht ein paar sich ewig wiederholende Threads im FFF weniger.
Ich will dann Mal die Diskussion mit meinen Erfahrungen beginnen. Man kann die körperlichen Anforderungen in drei Bereiche aufteilen:
1. Beweglichkeit der Finger
2. Kraft
3. Koordination
Die Beweglichkeit hängt nicht mit vom Pengewicht ab, aber darauf gehe ich am Ende noch einmal ein.
Um einen leichten Pen zu bewegen benötige ich weniger Kraft. Wenn einzelne Finger entsprechend schwach sind, fällt mir in diesem Fall das Spinning mit einem leichten Pen deutlich leichter, allerdings trainiere ich auch weniger meine Kraft. Da der Aspekt Kraft der meisten wohl eher nebensächlich erscheint möchte ich als Beispiel mal einen langsamen Wiper 34 nennen. Ich habe meine ersten 10 Monate einen Pen <10 g benutzt, bei einem Umstieg auf KT merkt man dann tatsächlich, dass Kraft durchaus eine Rolle spielt.
Ein leichter Pen bewegt sich grundsätzlich schneller. Es ist schwerer einen Trick vom Prinzip zu fühlen und zu verstehen. Einem schweren Pen muss ich nur "die Richtung vorgeben", den leichten Pen die ganze Bewegung über deutlich mehr kontrollieren. Ich benötige also mehr Koordination, um mit einem leichten Pen zu spinnen, trainiere aber auch meine Koordination deutlich besser.
Wie sieht es jetzt mit dem Wechsel zwischen Pens aus ? Wenn ich grundsätzlich mit dem Gewicht spinnen kann, bedarf es (bei mir) einer Zeit von <2 Minuten um mich an ein komplett anderes Pengewicht zu gewöhnen. Man wird also definitiv nicht versaut. Allerdings fehlen jemandem, der immer nur leichte / schwere Pens benutzt hat evtl. og. Fähigkeiten. Jmd., der immer nur schwere Pens benutzt hat, hat möglicherweise nicht genug Koordination, um seine Tricks mit leichten Pens zu schaffen. Umgekehrt fehlt jmdm, der immer nur leichte Pens benutzt hat möglicherweise die Kraft bei schweren Pens.Soschie hat geschrieben:Es ist deutlich anspruchsvoller mit einem schweren Pen einen fehler im Spinning auszugleichen. Ist ein KT oder ein Buster Cyl mal "außer Kontrolle" ist die Chance (meiner Erfahrung nach) ihn wieder auf die richtige Bahn zu bekommen ohne zu droppen deutlich geringer als bei einer leichten G3 oder RSVP Mod.
Meine Lösung ist ein gezielte Nutzung von beidem. Ich beginne das Lernen eines Tricks mit einem schweren Pen um den Bewegungsablauf zu verinnerlichen und um die Chance zu erhöhen ihn überhaupt zu schaffen. Sobald der Trick einigermassen klappt, steige ich auf leichte Pens um, um den Bewegungsablauf zu verfeinern. Damit bin ich bisher sehr gut gefahren.
Um dem Punkt Beweglichkeit noch gerecht zu werden: Diese hängt imo vor allem von der Stiftdicke ab (und auch hier ist Wechseln optimal). Näher möchte ich darauf jetzt nicht eingehen.
Wenn es diesen Thread schon gibt, ist er zu gut versteckt, um von einem Anfänger gefunden zu werden. Ansonsten möchte ich noch einmal betonen, dass alles o.g. sich auf meinen eigenen Erfahrungen begründet.
MFG Sleepwalker