Seid ihr religiös?

[neXusql]

Das war sehr wohl durchdacht.

[Horstmalibu]

da hier ja kurz der tot und das was danach kommt angesprochen wurde will ich dazu auch mal meinen senf dazu geben, da wir das grade als thema in philosophie haben. wir haben dort den "Brief an den Menoikeus" von Epikur gelesen. und zwar war epikurs philosophie zum tot oder dem leben danach folgende:
alles leid, glück oder ähnliches im leben beruht auf warnehmung. der tot allerdings ist der verlust aller warnehmung. deswegen geht der tot den menschen nichts an, denn solange wir existieren ist der tot nicht da und wenn er da ist existieren wir nicht mehr.
das war relativ kurzgefasst die philosophie zum thema tot von epikur. mich würde interessieren, was ihr daovn haltet? auf den ersten blick erschien mir die these eigentlich recht einleuchtend und logisch nachvollziehbar. nach längerem nachdenken hat sie für mich aber nur einschränkend geltung. meine meinung zum thema tot ist vielleicht ein bißchen zusammengewürfelt, aber trotzdem, wie ich denke, gut durchdacht. ich denke folgendes:

ich beziehe mich auf den folgenden spruch/ die folgende these: "Man existiert nur in dem Blick des anderen" (Jean Paul Sartre, wenn ich mich richtig erinnere). der grundgedanke ist also, dass jeder mensch nur durch den anderen existiert, wird man von niemanden wargenommen/erinnert sich niemand an einen existiert man auch nicht. wenn man weiter denkt heißt das also, wenn man stirbt, ist man zwar tot, aber man hört nicht auf zu existieren. beste beispiel dazu: Sokrates. der griechische philosph hat nie auch nur ein einziges wort verschriftlicht und existiert dennoch weiterhin. seine idee lebt weiter durch platon usw.

epikurs these ist also nicht grundlegend falsch, doch ist sie nur richtig solange man sie auf den eigenen tot bezieht, denn wenn jemand in deiner umgebung stirbt, stirbt ein teil von dir selbst mit ihm.

mich würde interessieren was wir davon haltet (gläubige können sich besonders angesprochen fühlen )

edit:

Man kann leute einfach nicht bei religion durch logik von seinem glauben ab bringen. [...] solange du so krampfhaft versuchst andere zu überzeuge es wird nie klappen

da hast du leider recht-.- meine freundin ist freie christin und meistens gelange ich bei einer diskussion mit ihr zum thema religion fast immer irgendwann zu dem punkt, wo sie mit logik nicht mehr argumentieren kann, aber trotzdem nicht überzeugt ist. richtig abfinden kann ich mich damit zwar nicht, aber ich nehm es dann so hin. daraus hab ich eher die erfahrung gemacht, dass manche christen zwar bereit sind zu diskutieren, am ende dann aber damit kommen man versuche sie zu bekehren und will alle überzeugen. ich finde das lächerlich

[h34dsp1n]

Ich kenn viele religionen ein wenig, manche besser las andere. Sowas interessirt mich. Darum habe ich mihc auch mit mehreren bescheftigt. Mit kommt einiges aus jeder religion logisch manches dagegen total schwachsinnig vor. Zb die vielen geboten im islam sind für mich schwachsinn. Dagegen die 10 gebote der christen sind für mich sehr sinnvoll den wenn man alle einhält dann kann man friedlich und auch glücklich zusammenleben.....

Es zählt garnicht mit wievielen Religionen du dich beschäftigt hast, denn man sollte lieber die einzelnen Religionen besser studieren als zu überfliegen.
Und zu behaupten die Islamischen Gebote wären schwachsinn im vergleich zu den Christlichen ist meiner Meinung nach das beste Beispiel von Inkompetenz...
Ich halte von den islamischen Geboten garnichts...
aber genauso halte ich von jeglichen Geboten die an einen Menschen gebunden werden nichts, denn meiner Meinung nach helfen sie uns in keinster weise besser zu leben.
Sie sind regelrechte Ketten die uns beeinflussen und uns nicht das tun lassen was wir tun wollen.
Ich wurde ganz normal Muslimisch erzogen und hätte es bleiben können, wenn ich nicht so ein großes Interesse an verschiedenen Religionen hätte.
Und genau deshalb hat sich mein Weltbild geändert und mir gezeigt worum es im Menschlichen glauben gehen sollte.
Hierbei spielt keine Rolle welche Religion ich vertrete, ich will lediglich damit nur sagen, das man auch mal Bücher aus Atheistischer Sicht lesen sollte, denn diese haben mir gezeigt worum es wirklich geht.
Und eines will ich jedem als Rat geben.
Erst wenn du alles gesehen, alles gelesen und alles verstanden hast...kannst du wirklich behaupten, dass du deinen Glauben für den richtigen hälst, denn es ist leider so, dass so gut wie niemand jemals etwas auserhalb seines glaubens gelesen hat.
Ich persöhnlich habe schon etliches gelesen aus reinem Interesse und habe so meinen wahren glauben gefunden....nicht einer der mir aufgezwungen wurde, weil meine Eltern daran glauben.
Ich will euch nichts unterstellen, aber wenn ihr euren glauben für den richtigen hält dann eignet euch Wissen aus anderen Religionen an um zu verstehen warum ihr eigentlich für das steht wofür ihr steht.

mfg

[IllDepence]

Das war sehr wohl durchdacht.

Hierzu ein passendes Zitat aus der Simpsonsfolge "Lisa's Rivalin":
"Sieh mal, ich habe hier einen Ball. Vielleicht möchtest Du ihn hüpfen lassen?"


@Horstmalibu

Ich finde Epikurs Ansicht trifft es genau.
Die biologische Konsequenz "Tod" beinhaltet das Ende jeder neuronalen Aktivität.
Das Bewusstsein eines Menschen ist nichts vom Körper separiertes sondern genauso physischer Natur.


@h34dsp1n

Erst wenn du alles gesehen, alles gelesen und alles verstanden hast...kannst du wirklich behaupten, dass du deinen Glauben für den richtigen hälst

Erst wenn Du Dir alle Seiten genau angehört und Dich dann bedacht für eine Richtung entschieden hast kannst Du behaupten Dein Glaube sei gut begründet.
Seinen Glauben für richtig halten, dass können Leute, die ohne nachzudenken an einer Glaubensrichtung festhalten, nämlich am besten^^
"Je weniger einer weiß, desto fester glaubt er an das, was er weiß." -Platon

denn es ist leider so, dass so gut wie niemand jemals etwas auserhalb seines glaubens gelesen hat.

Ich finde hier verallgemeinerst Du zu sehr.
"so gut wie niemand" klingt schon hart^^
Was mich betrifft: Ich habe Taufe, christliche Erziehung, Kommunion, Firmung und etliche Jahre als Ministrant hinter mir, lebe in einer ländlichen Gegend in der Kirche, Religion usw. noch einen hohen Stellenwert haben und habe kirchlich engagierte Eltern.
Das Ergebnis: Ich bin überzeugter Atheist.
Finde Ideologien mancher fernöstlicher 'Religionen' sehr interessant/teils lehrreich. Lehne aber jede Form von Glauben an Übernatürliches/Götter/Wunder etc. strikt ab.

Greets,
Ill

[Horstmalibu]

@illdependence:
ich bezweifle nicht dass mit dem tod auch das bewusstsein stirbt usw. doch die frage epikurs war ob der tod einen was angeht. und das tut er sehr wohl, oder wärst du nicht traurig, wenn einer deiner verwandten stirbt? darin sehe ich nämlich die schwachstelle an epkiurs these. wir werden ständig, ob wir wollen oder nicht, mit dem tod konfrontiert

[IllDepence]

Ich kenne den Text von Epikur, den ihr im Unterricht durchgenommen habt, nicht. Aber ich denke mit "solange wir existieren ist der tot nicht da und wenn er da ist existieren wir nicht mehr" ist nur der persönliche Tod gemeint.
Klar geht es uns was an, wenn andere Menschen sterben - besonders wenn sie uns nahe standen.

Greifen wir deine Schilderung einmal auf: "alles leid, glück oder ähnliches im leben beruht auf warnehmung. der tot allerdings ist der verlust aller warnehmung."
Wer verliert durch den Tod die Wahrnehmung? -Richtig. Derjenige, der stirbt.
Ihn 'geht die Welt danach nichtsmehr an'.
Die Menschen um ihn herum verfügen aber sehr wohl noch über die 'Möglichkeit' der Wahrnehmung. Sie geht der Verlust also schon etwas an.

Greets,
IllDepence (nicht illdependence)

/edit:
Hab mir den Text nun mal durchgelesen. Es ging ja um Epikurs 'Brief an Menoikeus', richtig?
Für alle anderen, die die Textstelle über den Tod auch mal lesen wollen:

Block: anzeigen

Gewöhne dich an den Gedanken, daß der Tod uns nichts angeht. Denn alles Gute und Schlimme beruht auf der Wahrnehmung. Der Tod aber ist der Verlust der Wahrnehmung. Darum macht die rechte Einsicht, daß der Tod uns nichts angeht, die Sterblichkeit des Lebens genußreich, indem sie uns nicht eine unbegrenzte Zeit dazugibt, sondern die Sehnsucht nach der Unsterblichkeit wegnimmt. Denn im Leben gibt es für den nichts Schreckliches, der in echter Weise begriffen hat, daß es im Nichtleben nichts Schreckliches gibt. Darum ist jener einfältig, der sagt, er fürchte den Tod nicht, weil er schmerzen wird, wenn er da ist, sondern weil er jetzt schmerzt, wenn man ihn erwartet. Denn was uns nicht belästigt, wenn es wirklich da ist, kann nur einen nichtigen Schmerz bereiten, wenn man es bloß erwartet.

Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr. Er geht also weder die Lebenden an noch die Toten; denn die einen geht er nicht an, und die anderen existieren nicht mehr. Die Menge freilich flieht bald den Tod als das ärgste der Übel, bald sucht sie ihn als Erholung von den Übeln im Leben. Der Weise dagegen lehnt weder das Leben ab noch fürchtet er das Nichtleben. Denn weder belästigt ihn das Leben, noch meint er, das Nichtleben sei ein Übel. Wie er bei der Speise nicht einfach die größte Menge vorzieht, sondern das Wohlschmeckendste, so wird er auch nicht eine möglichst lange, sondern eine möglichst angenehme Zeit zu genießen trachten.

Wer aber dazu mahnt, der Jüngling solle edel leben und der Greis edel sterben, der ist töricht, nicht nur weil das Leben liebenswert ist, sondern auch weil die Sorge für ein edles Leben und diejenige für einen edlen Tod eine und dieselbe ist.

Noch viel schlimmer steht es mit dem, der sagt: «Das beste ist, nicht geboren zu sein - wenn man aber geboren ist, so eilig als möglich zu den Toren des Hades zu streben.» Wenn er das nämlich aus Überzeugung sagt, warum scheidet er dann nicht aus dem Leben? Dies steht ihm ja frei, wenn er wirklich zu einem festen Entschlusse gekommen ist. Wenn es aber bloßer Spott ist, so ist es ein einfältiger Spott bei Dingen, die Spott nicht vertragen.

Ich glaube Du beziehst Dich mit der Schwachstelle auf folgenden Satz:
"Er [der Tod] geht also weder die Lebenden an noch die Toten; denn die einen geht er nicht an, und die anderen existieren nicht mehr."
Im ersten Moment dachte ich auch "Moment mal...". Doch ich denke es ist dabei wirklich nur der eigene Tod gemeint. Epikur schildert ja, wie die Leute falsch - wenn nicht sogar fälschlicherweise - mit dem Tod umgehn; wie sie sich verrückt machen, Sorgen haben, etc.
Daher sagt er, der Tod gehe weder die Lebenden, die sich nicht verrückt machen sollen, noch die Toten, die nichtmehr wahrnehmen, etwas an.

[VirayA]

also ich bin net gläubig. wurde zwar getauft und die andere sache da die katholiken haben, aber wurde ja mehr oder weniger dazu gezwungen -.-. ich geh auch net zu besonderen anlässen in die kirche da bleib ich lieber daheim.ich brauch keinen "gott" an den ich mich klammere, vorallem isses mir auch egal was nach dem tod passiert.

[Rose]

Ich glaube das ist der lieblingsthread von rose und illdepence ^^

@Wambo
Joa der ist doch schon interessant. Ich mache grad auch mein Abitur deswegen habe ich leider nur wenig Zeit zur Verfügung, mir Zeit für Diskussionen zu nehmen. Selbst jetzt benutz eich das Wort Zeit 2 mal in einem Satz xD

@IllDepence Ich werde noch ein paar Tage nachdenken um meine Theorie ordentlich nieder zu schrieben.

[Dabbes]

@VirayA:Tut mir Leid,aber du kannst doch nicht einfach behaupten,dass es dir egal ist,was nach dem Tod passiert oO .. Entweder du erwartest das Nichts,also einfach das Ende deines Lebens,oder du hast irgendeine Vorstellung von Himmel,Nirwana.. Der Post hat mich ein wenig geschockt,du musst dich doch in irgendeiner Art damit befasst haben,da du doch katholisch erzogen wurdest,aber jetzt ja nicht mehr gläubig bist.

Mhm..so ich hab den Thread schon eine ganze Weile lang beobachtet und möchte mich nun auch gerne dazu äußern x)
Ich wurde ohne irgendeinen Glauben erzogen.Meine Eltern wollten,dass ich,wenn ich alt genug bin,selbst entscheiden kann,was ich glauben will,ohne irgendwelche Einwirkungen von Außen. Mein Vater selbst glaubt nicht an Gott oder Übernatürliches,meine Mutter schon in irgendeiner Art.. Naja.
Ihr müsst euch also überlegen.. Ich hab bis ich 11Jahre alt war,keine Idee gehabt,dass Menschen an soetwas Glauben..Also ihre Religionen und sowas. Meine Großeltern haben mir zwar immer Gottes Segen oder irgendsoetwas gegeben,aber das habe ich nie verstanden oder gefragt was das sein soll o.O .. So,mit 11Jahren also höre ich auf einmal in einem katholischen Religionsunterricht von Gott,Himmel,10Gebote.. Und ich war einfach nur fasziniert o_o .. Ich konnte es einfach nicht nachvollziehen,wieso sie an so was glauben. Ich wurde so erzogen,dass ich alles hinterfragen sollte und diese Leute..glauben einfach an sowas..Boah..
Neulich habe ich mich mit einem Freund unterhalten,der evangelisch ist.Ich hab ihn gefragt wieso er denn an Gott glaube..Seine Antwort war "Naja,wenn ich die Fernbedienung zum Beispiel verloren hab,dann mach ich die Augen zu und bitte Gott,dass er mir hilft. Und im nächsten Moment trete ich dann ausversehn auf die Fernbedienung drauf und danke Gott"..Er nennt also das,was ich als "Glück" oder "Zufall" bezeichne..als Gottes Werk..? Wieder faszinierend xD
Und in letzter Zeit überlege ich mir,ob ich der Kirche bei uns im Dorf mal nen kleinen Besuch während dem Gottesdienst abstatten soll..Ich meine,ich habe keine genaue Ahnung,was sie da machen.Und ich denke für mich selbst wär das vielleicht eine Hilfe um meine Ideen und Vorstellungen zu festigen. Ich habe doch mein ganzes Leben lang nichts derartiges mitbekommen und eine Erfahrung wärs schon wert. Ich finde einfach,ich kann nichts begründen,solange ich nicht beide Seiten angehört habe. Meinen,also dass es nichts Übernatürliches gibt,dass wir durch die Evolution entstanden sind und den der Gläubigen.. o.o .. Naja was meint ihr dazu? Soll ich es wagen? Es wird zwar meine Meinung ganz bestimmt nicht ändern.. aber ich bin neugierig

[IllDepence]

Wow, finde das ganze sehr interessant.
Hier in meiner Gegend findet man niemanden, wirklich ausnahmslos niemanden, der ohne Religion erzogen wurde. Und das finde ich irgendwo schade.
In unserer ländlichen Gegend hier sind wir eben noch etwas hinterher

Wie gesagt finde ich es interessant mal von einem ohne Religion erzogenen Menschen zu hören, der nun einen Einblick in die Tiefen der Kirche wagen will^^
Am verständlichsten ist - ganz kar - dass Du die ganze Sache mit dem "einfach so an Dinge glauben" für völlig absurd hälst. Es trifft ja auch vollkommen zu. Und ich glaube dieser Eindruck wird sich bei Dir nach dem Besuch eines Gottesdienstes weiter festigen.
Es würde mich sehr freuen, wenn Du es 'wagen' und uns danach berichten würdest, wie Du das empfunden hast bzw. wie Du jetzt über Religion und Kirche denkst.

Achja und Dein ach so gläubiger Freund verwendet Gott als Werkzeug? xD
Zu viel King of Queens gesehn =D

Was Deine Kritik bezüglich VirayA's Satz "vorallem isses mir auch egal was nach dem tod passiert." angeht:
Ich denke, wenn man es etwas präziser ausdrückt ist es verständlicher (und ich hoffe ich treffe Deinen Gedanken damit, VirayA): "Ich bin fest davon überzeugt der Tod ist biologische Konsequenz und beinhaltet auch jedes Ende des eigenen Bewusstseins. Aufgrund dieser Überzeugung brauche ich keine weiteren Gedanken auf die Frage 'Was ist nach dem Tod?' verschwenden."

Und hey, sollte es doch etwas nach dem Tod geben ist die Überraschung für uns Atheisten ja am größten, oder?
Scherz ^_^'


@Rose
Ach, Du also auch. Na dann viel Erfolg
Vllt wird es von mir nach den Abiturprüfungen auch durchdachtere Antworten geben, die ich nicht direkt nach dem Lesen neuer Beiträge schreibe^^

Gruß,
Ill

[Kryptos]

So lass ch hier mal meinen Senf ab.Ich kann verstehen, das Leuten ihr Glaube Kraft bringt, aber allein schon das Christentum hat mMn zu viel Einfluss in Deutschland, ich mein es gibt Christliche Feiertage( obwohl ihc auch gerne für Sachen an die ich nich glaube zu Hause bleibe) die Schulferien werden auf Weinachten und Ostern gelegt und in der Schule gibt es das Fach Religion, was ich für sehr unnötig halte, wer Christ ist kann sich in seiner kirche infomieren, aber das deshalb Atheisten/Agnostiker/ anders Gläubige länger bleiben müssen um Ethik besuchen zu können find ich sehr unsinning, ich bin noch im Religionsunterricht, weil ich einfach keine Busverbindung hab um länger zu bleiben -.-.Uff so viel wollt ich dadrüber eig. garnich schreiben aber egal.
Ich persönlich bin eher Agnostiker, ich glaube nicht an einen bestimmtem Gott ich glaube nämlich, dass wenn "Gott" angebetet werden wollte, er dies den Menschen auch so mitteilen könnte(nein komtm mir nicht mit ."Gottes Wege sind unergründlich, der Spruch kommt immer wenn leute nich weiter argumentieren können.). Also ich glaube schon das es ein spirituelles Wesen gibt oder so etwas aber keine Religion dieses "einfängt" und wir zum leben nicht Wissen brauchen was es will.
Außerdem sind Religionen daraus entstanden, dass sich Menschen Sachen erklären müssen und wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt erfindet man eben Geschichten.
Achja und wegen Religionen wurden und werden kriege geführt was ich garnicht abkann.
So ich glaube das war dann mal mein Standpunkt, ich hoffe ich habe mich einigermaßen richtig der deutschen Sprache bedienen können.

Und alle die an eine Religion glauben, bitte nicht angegriffen fühlen, ist nur meine Meinung.

Kryptos

[taichi1082]

@IllDepence:
Einer der Leitzsätze Epikurs war es - "Dinge, auf die man keinen Einfluss hat, gehen einen nichts an."
Das heißt also: Da man keinen Einfluss auf den Tod hat ist es zwecklos sich Sorgen dafüber zu machen. Letztenendes stirbt jeder, ewig lebt niemand.
2topic: Epikur hat an Gott geglaubt.

[Rage]

also wenn man an etwas gans fest glaubt geschehen manschmal
sehr gute dinge, aber dass muss ja nicht heißen, dass es gott oder so ist, der einem gutes wiederfahren lässt. ich denke dass ist wie ein plazeboeffekt. man schluckt eine pille ohne wirkstoff und man wird gesund.
so ist das ja auch bei den schaulin mönchen oder shamanen. die denken sie können übernatürliches und es klappt.
es ist sich halt leichter vorzustellen gott würde das machen, als wenn man denkt
man selber könnte dass.
deshalb denke ich schon an gott, denn ich hab festgestellt, egal an was man glaubt, man kann mehr in seinem leben schaffen sofern es da etwas gibt wofür es sich zu kämpfen lohnt.

zu dem thema tod. egal welche religion. jede will ein gutes bild nach dem tod machen um den menschen ihre angst zu nehmen, denn unsere seele ist eigentlich nur ein paar stromstöße in unserem kopf. und wenn man tod ist, ist es wie ein schlaf, man bekommt nichts mit und es vergeht eine sehr große zeit ohne dass man es merkt. nur wenn man tod ist treumt man nicht und man wacht halt nicht mehr auf. so stelle ich mit das halt vor.

was ich halt nur komisch finde.
die muslime die juden und die christen erzählen fast alle von dem gleichen.
und in allen religionen gibt es zeugen, dass es jesus gab.
entweder war er gottes sohn oder er war der neteste mensch der welt, der sich hinrichten ließ , nur damit sich die menschheit keine gedanken mehr um den tod mehr machen musste.denn sie dachten man lebt nach dem tod weiter
also war er ein verrückter oder ein heiliger, dass kann ghalt keiner sagen...


eigentlich finde ich auch dass die bibel eher ein ratgeber ist und da finde ich eine stelle, die alles mit reliogion und so perfekt erklärt..
also es gab ja ein baum im garten eden. den baum der erkenntnis.
und adam und eva durften nicht davon essen.
die schlange aber hat zu ihnen gesagt, dass sie von dem baum nehemen sollen ,damit sie wissen was eigentlich so alles hier abläuft.
sie aßen davon und was passierte?
sie wurden unglücklich.
gott hat sie aus seinem garten verbannt, sie hatten sich vor sich selbst geschämt und warem dem teufel ausgeliefert.
und was sagt das jetzt?
ist doch kla.
umso mehr wir wissen wollen umso mehr steigern wir uns rein und wir werden unglücklich, weil wir uns alles erklären wollen. warum nehmen wir die welt nicht einfach so hin wie sie ist. nicht jeder versteht wie die welt funktioniert, aber keinen schadet es.
es gibt halt leute die von dem baum essen und es gibt welche die nicht von dem baum essen.
jeder kann gott glauben oder ihn wie ein plazeboeffekt benutzen oder einfach gar nichts glauben.
umso mehr man erklären will umso schlimmer wird es halt.

denn jede gelöste frage bringt zwei weitere fragen in den raum

ich hoffe ich konnte was nützliches schreiben

[WaddleDee]

warum nehmen wir die welt nicht einfach so hin wie sie ist.

ich glaube das wäre der größte fehler

denn jede gelöste frage bringt zwei weitere fragen in den raum

vll... aber lässt du lieber die vorherigen fragen im raum rum stehen? nützt auch nicht viel
so ist das leben nunmal

zu dem eden-garten-bsp:
das stimmt schon aber lässt du lieber menschen nichts wissen, auch wenn sie relativ "glücklich" sind aber die "warheit" wissen wollen selbst wenn sie die menschen "unglücklich" machen würde?

nochma kurz zur religion allgemein:
ich höre oft "ohne religion wäre die menschheit nie soweit gekommen"... sollen wir zufrieden mit der jetztigen situation sein? vll ist das auch ein großer fehler den viele begehen

nja ich bild mir erstma noch en paar jahre mein weltbild (bin frische 14^^), bevor ich hier total unüberlegte sachen schreibe :B
so far...

[IllDepence]

ich höre oft "ohne religion wäre die menschheit nie soweit gekommen"

Religion mag oftmals die Überzeugung und die Motivation verblendeter Menschen gestärkt haben. Doch denkt mal daran, was die Menschheit an Ressourcen und Mühen für die Religion verschwendet hat.
Da wurde über Jahrzehnte an einer Pyramide oder Kirche gebaut, Tieropfer gebracht die eigentlich als Nahrung gedient hätten, Ablassbriefe bezahlt, Stundenlang in Gottesdienste gesessen, usw. Meiner Meinung nach alles Verschwendung.
Überlegt mal, was die Ägypter hätten schaffen können, wenn sie keine Pyramiden gebaut sondern diese Anstrengungen auf bessere Felderbewässerung, Straßenbau oder ähnlich nützliche Dinge angewant hätten.
Die einzige Voraussetzung ist natürlich, dass die Arbeiter ihrem Pharao auch gehorcht hätten ohne zu glauben er wäre ein Gott oder sie würden in die Unterwelt kommen, wenn sie ihm nicht gedient hätten.

Ich denke die Menscheit wäre ohne verschwenderische und konservative Religionen weiter was Technik, Gesellschaft etc. angeht.



Ein Gedanke, der mir neulich mal gekommen ist:
Wir müssten hier eigentlich zwischen Religion und Kirche unterscheiden.
Religion: (Blinder) Glaube an Nonsens, was wenig förderliche Konsequenzen haben kann.
Kirche: Ein Haufen Witzfiguren die uns Ablassbriefe andrehn wollten, Kondome ablehnen usw.
(Beispiele aus der katholischen Kirche, da ich die am besten kenne^^)

so far...

Morgen schreib ich ne schriftliche Abiturprüfung in Religion
(Ja, ich bin im Religionsunterrich, eben damit ich das Abi in Reli schreiben kann. Denke nämlich in Geschichte müsste ich wirklich was lernen um eine akzeptable Note zu bekommen xD)
Oh und das beste: Als 'Hilfsmittel' bekommen wir eine Bibel (klar, um Märchen nachzuschlagen, aber nja... witzig find ichs irgendwo schon^^)

Greets,
Ill