Desire hat geschrieben:Die Preisbildung kann man doch ganz einfach mit Angebot und Nachfrage erklären.
Nehmen wir mal an, das Angebot bleibt gleich.
Wenn nun die Nachfrage sinkt, dann sinkt auch der Preis und wenn die Nachfrage wieder steigt, steigt auch der Preis.
Wenn bei Spinyah weniger Leute einkaufen, sollte er also die Preise senken.
Glaubt mir lieber, hatte Wirtschaftswissenschaften als Leistungskurs
hier nochmal zum Nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Marktgleic ... _Nachfrage
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/l ... eisbildung
Dieses Angebot- und Nachfrage Gleichgewicht trifft auch nur auf einen vollkommen Märkte zu, der in der Praxis nicht existiert.
Das Problem bei Spinyah ist, dass eine Absenkung des Preises nicht gleichzeitig mehr Kunden und erst recht nicht mehr Gewinn bedeutet. Nehmen wir mal an, der Stift kostet in der Herstellung 4€ und wird für 8€ verkauft, bedeutet einen Stückdeckungsbeitrag von 4€. Wenn Spinyah jetzt den Preis um 25% auf 6€ senkt, halbiert sich der Stückdeckungsbeitrag. Spinyah muss also die doppelte Menge an Stiften verkaufen, um den gleichen Deckungsbeitrag zu erlösen.
Man erkennt hier das Problem: Wenn der Stift 6€ statt bisher 8€ kostet, wird dadurch die Kundenzahl vermutlich nicht auf das Doppelte ansteigen. Es macht also gerade keinen Sinn, die Preise weiter zu senken. Es könnte sogar ökonomisch sinnvoll sein, den Preis auf 12€ zu erhöhen, sofern dadurch die Kundenzahl nur um weniger als die Hälfte schrumpft. Trivial auf "Spinyah muss die Preise senken" lässt sich das also keinesfalls reduzieren.